Schlafrhythmus Baby

Schlafphasen Baby – das musst du wissen

Gleich zu Beginn möchte ich dir etwas verraten: Wenn du die unterschiedlichen (es sind nicht viele!) Schlafphasen kennst, kannst du tatsächlich den Schlaf deines Babys verbessern.

Unruhige Bewegungen, zucken, kurze Nickerchen, plötzliches Aufwachen – das Schlafverhalten von Babys ist völlig anders als bei uns Erwachsenen. Deshalb machen wir Eltern uns schon mal schnell Sorgen, ob das alles „so normal“ ist. Wir Eltern können davon profitieren, wenn wir uns mit dem Schlafrhythmus unserer Kinder auszukennen. Denn so können wir deren Schlafverhalten besser verstehen und richtig reagieren, damit unsere Liebsten besser schlafen.

Im ersten Lebensjahr verändern sich die Schlafphasen von Babys mehrere Male. Und sobald wir Eltern uns tierisch darüber freuen, dass wir gerade einen guten Schlafrhythmus für unser Baby gefunden haben, ändert sich dieser auch schon wieder, weil das Baby plötzlich weniger Schlaf braucht oder sich die Anzahl der Schläfchen am Tag verändern.

 

Schlafrhythmus Baby – das passiert, wenn dein Baby schläft

Die Schlafphasen von Babys unterscheiden sich zu uns Erwachsenen – so viel ist sicher. Doch auch wie wir Erwachsene, durchlaufen Babys verschiedene Phasen beim Schlafen. Diese sehen folgendermaßen aus:

Zunächst wird dein Baby müde. Das merkst du daran, dass es gähnt, unruhig wird, sich die Augen reibt oder quengelt.

Sobald dein Baby eingeschlafen ist, beginnt die sogenannte Leichtschlafphase, die ungefähr 20 bis 30 Minuten andauert. Hier ist das Gehirn noch aktiv und es kommt oft vor, dass die Augenlieder deines Babys dabei zucken. Deshalb wird die Leichtschlafphase auch REM-Phase genannt – REM steht für Rapid Eye Movement.

Auf die REM-Phase folgt die Tiefschlafphase, die ungefähr 20 bis 30 Minuten dauert. Hier schläft dein Baby tiefer und wird auch nicht so leicht aus dem Schlaf gerissen.

Am Ende solch eines kompletten Schlafzyklus – nach ungefähr insgesamt 45 Minuten – beginnt der Schlafrhythmus wieder von Anfang an. Dein Baby wechselt wieder in die Leichtschlafphase. Hier kann es entweder aufwachen oder es kommt in die nächste Tiefschlafphase.


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Schlafverhalten – Unterschiede Neugeborene und Kleinkinder

Der Schlaf von Neugeborenen besteht ungefähr zur Hälfte aus der REM-Schlafphase. Dadurch schlafen sie häufig sehr unruhig und wachen auch leicht auf. Das ist auch gut so, denn hier hat die Evolution ihre Finger mit im Spiel. Denn früher gab es viele mögliche Gefahren – ohne sichere, warme, wildtierfreie Häuser – vor denen Babys auf der Hut sein mussten.

Die Schlafzyklen werden nach ungefähr 3 bis 4 Monaten etwas länger (ungefähr 70 Minuten). Außerdem nimmt der Anteil des Tiefschlafs zu.

Kleinkinder haben bereits ungefähr einen Schlafzyklus wie wir Erwachsenen – ca. 90 Minuten. Zudem können Kleinkinder meistens selbstständig wieder einschlafen, wenn sie zwischen den Zyklen aufwachsen sollten.

 

Wieso wachen Babys nachts öfters auf?

Wenn Babys nachts schlafen, durchlaufen sie einige Male diesen Zyklus. Im Vergleich dazu durchlaufen Erwachsene einen Schlafzyklus ungefähr 4-5 Mal.

Babys können die einzelnen Schlafphasen jedoch noch nicht immer miteinander verbinden. Deshalb wachen sie auch manchmal zwischen den Schlafphasen auf.

In der leichten Schlafphase kann ihr Baby umso schneller wieder wach werden. Da die Phasen immer wieder aufeinander folgen, kehrt auch immer wieder der leichte Schlaf zurück.

 

Was kannst du tun?

Du verstehst nun den Schlafrhythmus von Babys – Glückwunsch, du bist schon weit gekommen!

Viele Babys wachen zwischenzeitlich auf. Einigen fällt es ziemlich leicht wieder von alleine und selbstständig einzuschlafen. Andere brauchen wiederrum dabei Hilfe – und hier kommst du mit ins Spiel. Denn du kannst das Schlafverhalten deines Babys verbessern.

Zuallererst kannst du dafür sorgen, dass dein Baby in absoluter Ruhe schlafen kann, denn durch Lärm kann dein Baby – insbesondere in der Leichtschlafphase – schnell wach werden – ohne dass es genügend Schlaf bekommen hat. Meistens sind hierfür ca. 1,5 Stunden – also mind. 2 Schlafzyklen – notwendig.

Daher solltest du dafür sorgen, dass dein Baby in Ruhe und in einer geeigneten Schlafatmosphäre schlafen kann. Denn nicht nur durch Lärm, sondern auch wenn es deinem Baby zu kalt oder zu warm ist, kann es aufwachen.

Wacht dein Baby auf, versuche ruhig zu sein und es nur durch Berührung zu beruhigen. Oft beruhigen sich Babys so ganz schnell und schlafen nach ein paar Minuten wieder weiter.

Es gibt auch Babys, die in der Leichtschlafphase weinen und dann aber wieder weiterschlafen.

 

Wieso schlafen Babys mit zunehmendem Alter besser?

Am Anfang ist das Verhältnis zwischen leichtem Schlaf und Tiefschlaf ungefähr gleichmäßig. Wird dein Baby älter, so wird auch der Tiefschlaf länger als der leichte Schlaf. Das hat zur Auswirkung, dass Babys insgesamt länger und tiefer schlafen, da sie sich beim Durchlaufen aller Phasen kürzer im leichten Schlaf befinden. Das heißt dann auch, wenn der leichte Schlaf kürzer wird, ist die Möglichkeit auf zwischenzeitliches aufschrecken und aufwachen geringer.

So, jetzt weißt du, wie die Schlafphasen von Babys aussehen, wie sich diese im Laufe der Zeit verändern und auf was du achten kannst, um deinem Baby einen guten Schlaf zu ermöglichen.

Falls dein Babys dennoch Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen hat, empfehle ich dir meinen Artikel Endlich Schlaf für Ihr Baby Erfahrungen zu lesen oder durch meinen Blog zu stöbern, denn hier spreche ich verschiedene Probleme an und versuche mögliche Lösungen zu bieten.

Viel Spaß dabei,

Hannah


Babytrage - limasbaby.de

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